Ein wichtiger Baustein des SchulLabors ist das gegenseitige „Voneinander Lernen“. Um dieses zu ermöglichen, haben sich Kolleginnen und Kollegen unserer vier Schulen mit Blick auf inklusive Praktiken gegenseitig im Herbst 2014 hospitiert.
Es waren in jeder Schule mehrere Hospitationstermine anberaumt, die jeweils über einen ganzen Morgen dauerten. Sie mündeten in einem Nachgespräch, in welchem die Beobachtungen durch Informationen aus der besuchten Schule ergänzt wurden. Vorherrschender Blickwinkel war der auf Inklusion in all ihren Facetten (Unterrichts- struktur und –methodik, soziale Eingliederung, Materialien, Räumlichkeiten und vieles andere mehr).
Die Beobachtungen der Hospitierenden wurden auf verschiedenen Ebenen sinnvoll genutzt. Zum einen trugen die Hospitierenden ihre Beobachtungen und Anregungen – als Beispiele von „good practice“ – in das Kollegium ihrer jeweils eigenen Schule: Was können wir von den anderen lernen, um Inklusion an unserer Schule zu verbessern? Des Weiteren wurden alle Beobachtungen gesammelt, sortiert und dann strukturiert an die hospitierte Schule rückgemeldet – wie im Rahmen eines kleinen peer review: Was können wir euch rückmelden, um eure inklusiven Praktiken zu verbessern? Darüber hinaus wurden die durch die Steuergruppe des SchulLabors strukturierten Beobachtungen als eine Grundlage für die gemeinsame Konferenz aller vier Schulen im Frühjahr 2015 genutzt.
Außer den gegenseitigen Hospitationen spielen für unsere Schulen auch Beobachtungen von „best practice“ an anderen Schulen eine wichtige Rolle. So waren die Schulleitungen der vier Schulen gemeinsam im Februar 2016 zu Besuch an der Montessori-Oberschule Potsdam – an welcher im Rahmen eines einwöchigen Stipendiums der Robert Bosch Stiftung auch zwei Kolleginnen der Schule „An der Burgweide“ hospitierten. Von der gleichen Schule waren Pädagoginnen zu Hospitationen in der Waldhofschule Templin – einer weiteren Preisträgerschule des deutschen Schulpreises und beeindruckend durch ihre Erfolge in der Inklusion – und an der Schule Berg Fidel in Münster, die durch verschiedenste Publikationen für ihre Konzepte im Bereich der Inklusion und des längeren gemeinsamen Lernens bekannt ist.