Ein Schachturnier der besonderen Art

Schach ist nicht gleich Schach – das lernen die Schüler und Schülerinnen der Schachgruppe an der Schule Grumbrechtstraße immer wieder aufs Neue. Schachgruppenleiter Jürgen Woscidlo bringt den Kindern immer wieder neue Spielarten bei, die in verschiedenen Teilen der Welt gespielt werden. Zuletzt hat sich die Schachgruppe intensiv mit dem äthiopischen Schach (Senterej) beschäftigt. Senterej wurde zuletzt gar nicht mehr gespielt. Jetzt hat die Schule Grumbrechtstraße diese Schachvariante mit einem Turnier, das Mitte Mai in der Pausenhalle der Schule stattfand, wieder belebt. In einen Grußwort des Prinzen von Athiopien Dr. Asfa-Wossen Asserate, sprach „seine kaiserliche Hoheit“ davon, dass die Kinder Schachgeschichte schreiben. Dieses Turnier wurde auch zum Gedenken an Kaiserin Taytu-Betul (1851-1918) gespielt. Sie soll die stärkste Senterej-Spielerin gewesen sein und hat auch – soweit bekannt – allen Männern das Fürchten gelehrt.

So machten sich zwölf Spielerinnen und Spieler, darunter auch vier Vorschüler (!) in der Pausenhalle daran, diese historische Schachvariante zu spielen. Viele Eltern waren als Zuschauer gekommen. Sieben Schach-Runden waren zu absolvieren. Am Ende setzte sich Adriano Americo durch, gefolgt von Elefterios Petridis, Manisch Srinath und Ian Meinköhn. Auf den weiteren Plätzen: Kevin Wentzien, Sean Joost, Vindhya Srinavasa, Florian Lorenzen, Tiatiano Smilari, Valentin Americo, Ananya Mathapati und Sven Meinköhn.