Byzantinisches Rundschach beim Stadtteilfest

Schon zum vierten Mal veranstaltete Jürgen Woscidlo, Schachgruppenleiter der Schule Grumbrechtstraße, beim Stadtteilfest Heimfeld ein Schachturnier für Kinder. Bei strahlendem Sonnenschein gingen gleich 19 Kinder in den Kategorien Anfänger, Fortgeschrittene und Byzantinisches Rundschach an den Start.

Bei den Anfängern setzte sich nach mehreren Runden Suye Mohr in einem Stichkampf gegen Nick Nitsch in einem Feld von zehn Kindern (davon fünf Mädchen) durch. Platz 3 holte sich Jan Luka Schumacher gegen Ananya Mathapati.

Bei den Fortgeschrittenen gab es ein Kuriosum: Alex Sabri und Kerim Larbi spielten als Team und wechselten sich ab, da sie an ihren Flohmarktständen gebraucht wurden. Das Duo erreichte immerhin Platz fünf. Das Fortgeschrittenenturnier gewann Konrad Leo Adler. Im Stichkampf um Platz 2 siegte Elefterios Petridis gegen Aniketh Jayaprakash, Platz vier ging an Manisch Srinath.

Höhepunkt des Turniers war aber der K.o.-Wettkampf im byzantinischen Schach. Diese Schachvariante wird auf einem runden Schachbrett gespielt. Es wurde im Kaiserreich Byzanz gespielt. Nach dem Fall von Konstantinopel wurde es dann rund 200 Jahre lang im Fürstentum Theodore am Schwarzen Meer und auf der Krim gespielt. Bis 2011 gab es in Lincoln (England) eine regelmäßige WM. Nachdem es an der Schule Grumbrechtstraße vor etwa einem Jahr eingeführt worden war, gab es jetzt die Turnierpremiere. Auf dem Stadtteilfest erregten die Bretter doch einiges Interesse und lösten kontroverse Diskussionen darüber aus, ob es wohl richtiges Schach wäre. Es siegte Konrad Leo Adler vor Manish Srinath und Aniketh Jayaprakash.

Schöner Schlusspunkt: Die Firma Mediale GmbH & Co. KG stellte für das Schachturnier nicht nur Pavillons zur Verfügung, sondern spendete einen davon sowie zehn Rundschachbretter plus Figuren. Darüber freut sich die Schachgruppe an der Schule Grumbrechtstraße ganz besonders – Vielen Dank!