Schach: Zum 3. Janggi-Workshop über die Elbe

Die Schachgruppe der Schule Grumbrechtstraße war auf Reisen: Nachdem die ersten zwei Janggi-Workshops im Gemeindehaus der evangelischen Kirche Sinstorf stattgefunden hatten, mussten die Schachspieler aus der Schule Grumbrechtstraße zur dritten Auflage den Weg über die Elbe antreten. Im Johannes-Brahms-Konservatorium in Othmarschen konnte die Heimfelder Schachgruppe schon mal den Ort kennenlernen, an dem am 14. Oktober die „1. Internationalen Janggi-Open“ stattfinden werden. An dem Turnier werden europäische und internationale Spitzenspieler teilnehmen – und die Schule Grumbrechtstraße ist mittenmang dabei!

Janggi ist übrigens eine koreanische Schachvariante, die seit 2014 an der Schule Grumbrechtstraße gespielt wird. Unter der Leitung von Uwe Frischmut und dem Leiter der Schachguppe Grumbrechtstraße, Jürgen Woscidlo, versuchten sieben Aktive ihre Kenntnisse und Taktik Strategie in praktische Partien umzusetzen. Dabei taten sich zwei Spieler der Schule Grumbrechtstraße besonders hervor: Kerem Kuruca und Sven Meinköhn. Kerem nahm ausgiebig Revanche an Jürgen Woscidlo für seine drei Niederlagen zuletzt. Und Sven Meinköhn schlug gleich in der ersten Partie den Schachgruppenleiter und nahm so Revanche für seine Niederlagen beim sogenannten Eißendorfer Schachgipfel, der vor einem Monat stattgefunden hatte und bei dem verschiedenen Schachvarianten geübt und gespielt wurden.

Weiterhin waren außer den Routiniers Konrad  Leo Adler (Ex-Schüler der Schule Grumbrechtstraße)  und Ian Meinköhn auch das „Janggi-Urgestein“ der Schule Grumbrechtstraße Adriano Americo dabei. Sandy Reckleben aus dem Norden Hamburgs ergänzte die Gruppe und machte Ihre Sache gut, obwohl sie die Janggi-Variante erst seit kurzem spielt. Sie kommt vom XiangQi (chinesische Schachvariante, die ebenfalls an der Schule Grumbrechtstraße angeboten wird). Ihre Partien mit Niels Meinköhn verliefen spannend: Niels musste ganz gegen seine sonstigen Gewohnheiten seinen General zweimal opfern…

Im Verlaufe des Workshops wurde auch im Team gespielt: So standen sich die Duos Uwe Frischmuth mit Kerem Kuruca  und Sven Meinköhn mit Adriano Americo gegenüber. Es entwickelten sich spannende Partien und nach vier Stunden intensiven Lernens und Spielens gab es dann zum Ausklang noch ein alternatives Abschlussprogramm mit zwei weiteren Schachvarianten: Beim Commander Chess, einer interessanten Weiterentwicklung des chinesischen Schachs aus Vietnam (mit „richtigen“ Schiffen, Flugzeugen und Panzern), spielten Niels Meinköhn und Adriano Americo gegeneinander. Adriano, der bei diesem Schach bisher so gut wie nie verloren hatte, musste diesmal eine Niederlage einstecken. In einer See-/ Luftschlacht wurde er von Niels besiegt. Die zweite Partie war genauso spannend und wurde mit unentschieden bewertet.

Bei der japanische Schachvariante „Shogi“ lieferten sich Ian Meinköhn und Konrad Leo Adler absolut spannende Partien. Parallel zum Workshop fand übrigens in Wedel bei Toyota ein japanisches Kulturfest statt, bei dem die Schüler der Schule Grumbrechtstraße die japanische Schachvariante „Shogi“ präsentierten und spielten.

In Sachen Shogi stehen für die Schüler der Schule Grumbrechtstraße in Kürze zwei große Ereignisse an: der 4. Kyu-Cup am 4. November in Hamburg und das Match „Japanische Schule gegen Grumbrechtstraße“ am 22. November.

Zum Abschluss des Workshops erhielten alle Teilnehmer eine Urkunde. Damit dürften sie bestens für die „Internationalen Janggi-Open“ gerüstet sein. Besonders erfreulich ist, dass mit Ian Meinköhn, Konrad Leo Adler und Adriano Americo drei Spieler im Turnier dabei sein werden, die schon beim allerersten Janggi-Turnier überhaupt in Deutschland (Juli 2015) dabei gewesen sind. Insgesamt werden von der Schule Grumbrechtstraße vier aktuelle und zwei ehemalige Schüler antreten.