Fleißige Schachspieler/innen

Die Schachgruppe war auch beim Tag der Offenen Tür aktiv

Bereits zum zweiten Mal wurde das persisch-arabische Schach an der Schule gespielt. Das arabische Schach wird indischen Regeln mit den Figuren Turm, Springer, Elefant, Wesir, König und Bauern gespielt. Es wurde bis etwa 1492, dem Ende der Reconquista in Spanien gespielt. Danach setzten die Veränderungen ein, die uns das Schach hinterließen, wie wir es heute kennen. Interessant sind die Gangarten der Figuren: König, Turm und Springer ziehen so, wie wir es vom Schach kennen.

  • Der Läufer war ursprünglich ein Elefant und zog, in dem er zwei Felder diagonal springt (auch über andere Figuren).
  • Der Bauer zieht einen Schritt vorwärts und schlägt diagonal. Erreicht er die gegnerische Grundrechte, wird er zur Dame (Wesir).
  • Der Wesir zieht einen Schritt diagonal vor-und zurück.
  • Ein Pratt gilt als Niederlage für den Spieler, der seinen König in ein Schachgebot ziehen muss. Hat ein Spieler nur noch seinen König, so hat er verloren. Es gibt keine Rochade, aber das Patt, am Ende des Spiels zählt ebenfalls als Sieg.

Dieses Jahr traten acht Spieler zum Turnier an. Ganz neu dabei war Anshu Kashyap, der am Ende auf Rang sechs landete. Peter Große und Nick Nitsch teilten sich Platz fünf. Die Schach-Routiniers Elefterios Petridis und Niels Meinköhn kamen auf Platz drei und vier. Im Kampf um Platz eins gab es einen hauchdünnen Sieg für Ian Meinköhn gegen Adriano Americo im Stichkampf, der durch die Feinwertung der Turnierleitung entschieden werden musste.


Die Rückkehr des Courier Schachs

Courier Schach kann als Brücke des indisch-arabischen Schachs zum europäischen Schach bezeichnet werden. Courier Schach wird auf 12 x 8 Feldern gespielt und war besonders im deutschsprachigen Raum während der Zeit vom 13. Jahrhundert an bis etwa zum Ende des 30jährigen Krieges verbreitet. Auch in der Schule Grumbrechtstraße wird diese Variante in der Schachgruppe gespielt.


Shogi- Match Grumbrechtsrasse- japanische Schule

Bereits zum fünften Mal trafen sich die Schachakteure der Schule Grumbrechtstraße und der japanischen Schule in Halstenbek zu einem Shogi-Match. Die Mannschaft der Schule Grumbrechtstraße trat im November in Halstenbek mit Adriano Americo, Elefterios Petridis, Paul Geißler, Ian Meinköhn, Konrad Leo Adler sowie den Neuzugängen Efe Ferad und Peter Große an. Außerdem spielte Enrico Ruccio nach langer Pause wieder mit. Er holte wichtige Punkte und landete auf Platz fünf.
Eine ungewöhnliche Szene gab es im Stichkampf um Rang vier, als ein Lehrer und Schiedsrichter der japanischen Schule seinem Schüler unerlaubterweise den Gewinnzug anzeigte. Darauf wurde die Partie abgebrochen. Alle Schiedsrichter berieten gemeinsam und einigten sich auf eine Teilung des vierten Platzes. So erreichte neben Elefterios Petridis auch sein Gegner Hirotomo Mori sowie noch Paul Geißler den vierten Rang. Auf die Plätzen drei bis eins kamen Adriano Americo, Konrad Leo Adler und Ian Meinköhn.