Starke Leistungen bei den Internationalen Janggi Open

Die Schachgruppe der Schule Grumbrechtstraße lieferte bei den 1. Internationalen Open im Hamburger Johannes Brahms Konservatorium in Othmarschen starke Partien ab, doch aufgrund der noch stärkeren internationalen Konkurrenz landeten alle sechs Teilnehmer der Heimfelder Schule (4 aktuelle/2 ehemalige Schüler) im Mittelfeld. Mit sieben gewonnenen Partien holte sich der Italiener Antonio Barra, der aber in Polen lebt und deshalb für beide Länder spielt, Platz eins vor den beiden russischen Spielern Dmitry Rumyancev  und Alexander Demir.

Gleich mit vier Workshops hatte sich die Schachgruppe der Schule auf das Schachturnier in koreanischer Spielweise vorbereitet. Und die Heimfelder stellten auch unter den 16 Teilnehmern des Turniers die zahlenmäßig größte Gruppe. Daneben waren auch Schachgruppenleiter Jürgen Woscidlo dabei, der zugleich als Turnierdirektor für die Gesamtleitung verantwortlich zeichnete.

Nach einer musikalischen Einleitung der Geschwister Kim (beide studieren am Konservatorium und sind mehrfache Preisträgerinnen von „Jugend musiziert“) skizzierte Jürgen Woscidlo die Entwicklung des Janggi in Hamburg seit 2014. Der südkoreanische Generalkonsul Seon Hong Sohn eröffnete mit Jürgen Woscidlo durch den ersten Zug das Turnier.

Auch wenn Antonio Barra seine Partien durchweg gewann, konnten die Heimfelder doch so manche Partien äußerst knapp gestalten. In der Partie von Ian Meinköhn gegen Jürgen Woscidlo brachte Ian mit einem starken Angriff im Zentrum seinen Trainer in arge Bedrängnis, doch als mit seinem General einen unglücklichen Zug machte wurde umgehend matt gesetzt.

Konrad Leo Adler, Ex-Schuler der Schule Grumbrechtstraße, spielte genau wie Ian Meinköhn und Adriano Americo ein Turnier mit Siegen und Niederlagen. Highlight aus Sicht von Konrad Leo Adler war sicher die Partie gegen den späteren Viertplatzierten Andre Bigalke aus Deutschland. Andre hatte nämlich bis dahin alle Heimfelder Teilnehmer besiegt. Doch diesmal drehte Konrad den Spieß um und setzte Andre matt!

Kerem Kuruca brachte mit seiner aggressiven Spielweise seine Gegner regelmäßig in arge Schwierigkeiten, die ihm aber dennoch keinen Sieg einbrachte. Auch Sven Meinköhn konnte keinen Sieg einfahren. Ian Meinköhn und Adriano Americo (Ex-Schüler der Schule Grumbrechtstraße) erreichten in den sieben Runden drei Punkte und hatten damit eine gute Quote.

Die Schachgruppe der Schule Grumbrechtstraße richtet nun ihr Augenmerk auf die Weltmeisterschaft (im Janggi), die im November in Seoul stattfinden wird. Im nächsten Jahr soll die Deutsche Meisterschaft im Janggi im Hamburg stattfinden.


Die Endplatzierungen der Heimfelder Spieler (nach sieben Partien):

Platz 5: Jürgen Woscidlo, Konrad Leo Adler (je 4)
Platz 9: Ian Meinköhn (3)
Platz 11: Adriano Americo (3)
Platz 12: Kerem Kuruca (2)
Platz 13: Valentino Americo (1)
Platz 14: Sven Meinköhn (0)

Die Turnierteilnehmer (hinten von links): Uwe Frischmuth, Alexander Demir, Antonio Barra, Dmitry Rumyancev, Konrad Leo Adler, Jürgen Woscidlo. Vorn von links: Sven Meinköhn, Martin Wolff, Joachim Hanke, Adriano Americo, Valentino Americo, Ian Meinköhn. Nicht im Bild: Kerem Kuruca. Oberes Bild: Kerem Kuruca (mit dem Rücken) gegen Ian Meinköhn (Mitte). Valentino Americo (links) und Sven Meinköhn kiebitzen. Fotos: Dörte Adler